HHS Foto Gross 2.0 dunkler - Medienabende an der Heinrich-Hertz-Schule

Non-Fungible Tokens

NFT – Ein Wort das in den letzten Jahren immer wieder vorgekommen ist, aber von Niemanden so richtig verstanden wurde. Unser Video wirft ein Licht auf die Chancen und Probleme des neuartigen Internet Phänomens.

Warum das Thema NFTs?

NFTs oder Non-fungible Tokens sind vor allem durch die Pandemie in der Öffentlichkeit bekannt geworden, und werden doch von den wenigsten wirklich verstanden. Während NFTs vor allem für bekannte Künstler einen großen Mehrwert bieten können, sind es vor allem die Zahlreichen Betrüge, Umweltfolgen und die skurrilen Neuigkeiten, die es lohnenswert machen über das Thema aufzuklären.

Was sind eigentlich NFTs?

NFT (Non-Fungible-Token) bedeutet im Deutschen so viel wie “Nicht austauschbare Wertmarke”. Es sind also Zertifikate, die das Eigentum an einem digitalen Gut bezeugt. Das NFT ist beim Kauf nicht das Bild, es ist vielmehr das Zertifikat und ein Link zu diesem Bild. NFTs kann man auf verschiedenen Marktplätzen wie OpenSea und FTX kaufen. So ein Marktplatz funktioniert ähnlich wie eBay. Jede Person kann dort bei Auktionen oder zu Festpreisen NFTs kaufen und verkaufen. Bezahlt wird mit Kryptowährung. Meistens werden NFTs auch in sogenannten “Drops” verkauft. Die Käufer*innen wissen dabei im Vorhinein nicht, welches Exemplar sie kaufen werden. Oftmals werden solche Drops also in der Hoffnung gekauft, ein NFT günstig zu kaufen und dann teuer zu verkaufen.

Einfluss auf die Umwelt

Was nicht zu vernachlässigen ist, ist die Tatsache, dass durch die große Anzahl von Computern innerhalb einer Blockchain bei jeder Transaktion sehr hoher Stromverbrauch entsteht. Hinzu kommt noch die Tatsachen, dass man bei den meisten NFT-Plattformen seinen Account mittel Transaktionen bestätigen muss. Es werden also bereits bei der Registrierung des Accounts ungefähr 280 kWh Strom verbraucht. Für das Schreiben eines NFTs in die Blockchain

werden zusätzlich nochmal ca. 85 kWh pro Transaktion verbraucht. Ohne den bei der Bezahlung anfallenden Stromverbrauch mit einzuberechnen, werden alleine für die Registrierung und das “verkaufen” eines NFTs ca. 365 kWh Strom verbraucht. Das entspricht ungefähr dem Stromverbrauch eines durchschnittlichen Single Haushaltes in 2 Monaten. In CO² umgerechnet sind das ca. 155 Kg CO², oder eine ungefähr 750 km Autofahrt.

Chancen für Künstler

NFTs bieten Künstlern*innen die Möglichkeit, online ihre eigenen Kunstwerke anzubieten und eine Menge Geld zu verdienen. Dabei verdienen die Künstler*innen auch theoretisch für jeden weiteren Verkauf einen kleinen Teil mit. Gerade in Zeiten der Pandemie ist daher die Beliebtheit von NFTs gestiegen. Da die Preise jedoch stark in Relation zur Popularität der Künstler*innen stehen, ist es für kleine oder unbekannte Künstler*innen nahezu unmöglich wirklichen Gewinn zu erzielen. Einzig und allein die Nachfrage reguliert hier den Ertrag.